AutorIn: 'Patrick Schreiner' - 265 Artikel gefunden.
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Rezension

7. August 2013 | Patrick Schreiner
Aufklärung ĂĽber den Neoliberalismus kann es vermutlich gar nicht genug geben. Zu sehr und zu negativ hat diese Ideologie Wirtschaft und Gesellschaft weltweit geprägt – mit all den fatalen Folgen fĂĽr Milliarden von Menschen. Norbert Nicolls „Neoliberalismus. Ungleichheit als Programm“ hilft dabei aber nur bedingt weiter. ▸Weiterlesen

5. August 2013 | Patrick Schreiner
Es wird immer deutlicher, dass die seit Jahren praktizierte, neoliberale KĂĽrzungs- und Austeritätspolitik in SĂĽdeuropa nicht aus der Krise fĂĽhrt, sondern diese mehr und mehr verschärft. Produktion stagniert oder geht zurĂĽck, Arbeitslosigkeit explodiert. Nun hat Deutsche Bank Research ein gar nicht so neues Karnickel aus dem Hut gezaubert: Mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt sowie mehr Migration von SĂĽd nach Nord sollen zu einem wesentlichen Instrument der Krisenbekämpfung werden. ▸Weiterlesen

27. Juni 2013 | Patrick Schreiner
In Deutschland scheint es mit der Finanzkrise ab 2009 schlagartig still um ein Thema geworden zu sein, das in den 15 Jahren vor dieser Krise äuĂźerst scharf und von einer breiten Ă–ffentlichkeit debattiert wurde: Bahnprivatisierung. Der eigentlich fĂĽr Ende der 2000er Jahre vorgesehene Börsengang, von Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn vehement angestrebt, wurde allerdings in erster Linie nur deshalb abgesagt, weil heute nicht einmal annähernd die gewĂĽnschten Einnahmen erzielt werden könnten. Vom Tisch ist die Bahnprivatisierung damit noch nicht. Sie vollständig abzublasen, wäre aber das einzig Richtige angesichts der Erfahrungen, die in den letzten 20 Jahren in GroĂźbritannien, Neuseeland und auch in Deutschland gemacht wurden. ▸Weiterlesen

18. Juni 2013 | Patrick Schreiner, Sebastian Friedrich
Die globale Finanzkrise und die Eurokrise sind nicht nur soziale und ökonomische Krisen - sie sind sehr viel umfassender Krisen von Gesellschaft, Demokratie und Solidarität. Einmal mehr machen sie deutlich, dass Nationalismus und Ausgrenzung von Neoliberalismus und Kapitalismus nicht zu trennen sind: Während politisch Handelnde die Krise eher verschärfen als bekämpfen, reihenweise ganze Volkswirtschaften zusammenbrechen und kleinere und größere Teile der Gesellschaften verelenden, greifen Nationalismus, Sozialdarwinismus, Rassismus und Ausgrenzung in Europa immer weiter um sich - bisweilen mit Billigung oder aktiver Beteiligung der europäischen Regierungen. ▸Weiterlesen

12. Juni 2013 | Patrick Schreiner
Ein Interview mit Heiner Flassbeck ĂĽber die Krise und die Demokratie in Europa. Prof. Dr. Heiner Flassbeck wurde 1998 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. Von 2000 bis 2013 war er bei der UNO-Organisation fĂĽr Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf tätig, 2003 wurde er deren Chefvolkswirt. ▸Weiterlesen

23. Mai 2013 | Patrick Schreiner
Immer wieder wird Lettland von Politik und Medien als wirtschaftspolitisches Vorbild gepriesen, an dem sich insbesondere sĂĽdeuropäische Staaten orientieren sollten. Lettland hatte nach Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007ff. einen rigiden KĂĽrzungs- und Austeritätskurs gefahren. Staatsausgaben, Sozialleistungen und Löhne wurden drastisch gesenkt – fast wie im neoliberalen Lehrbuch. Das Wirtschaftswachstum brach daraufhin sehr stark ein, die Arbeitslosenquote explodierte. Kurze Zeit später schien sich die Wirtschaft aber schon wieder zu erholen, die offizielle Arbeitslosenquote sank. Dies ist allerdings, anders als gerne kolportiert wird, keineswegs auf einen „Erfolg“ der lettischen Wirtschaftspolitik zurĂĽckzufĂĽhren, sondern schlicht auf Emigration. - Ein Beitrag ĂĽber Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen

15. Mai 2013 | Patrick Schreiner
Die Verteilungsfrage ist wieder aktuell. Nicht zuletzt das beachtliche Medienecho auf die Kampagne "Umfairteilen – Reichtum besteuern!" und die steuerpolitischen BeschlĂĽsse von Linken, SPD und GrĂĽnen haben gezeigt: Ăśber die Umverteilung von Einkommen und Vermögen von oben nach unten wird wieder gesprochen. Zu Recht. Denn die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise ist auch und vor allem eine Verteilungskrise. ▸Weiterlesen

13. Mai 2013 | Patrick Schreiner
Die GrĂĽnen mussten jĂĽngst mächtig Kritik dafĂĽr einstecken, dass sie auf ihrem Parteitag BeschlĂĽsse zur stärkeren steuerlichen Belastung hoher Einkommen und Vermögen gefasst hatten. Während SPD und Linke gleichfalls solche Steuererhöhungen fordern, sind insbesondere konservative Medien gemeinsam mit CDU/CSU und FDP ĂĽber die GrĂĽnen hergefallen. Ein dabei immer wiederkehrendes Argument ist, dass an Steuererhöhungen kein Bedarf bestehe, da Deutschland heute schon ĂĽber die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten verfĂĽge. Anlass genug, diese Behauptung zu prĂĽfen. – Ein Beitrag ĂĽber Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen

6. Mai 2013 | Patrick Schreiner
Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise und die zunehmende Ungleichheit, die wir in westlichen Industriestaaten mindestens seit etwa 30 Jahren beobachten mĂĽssen, sind nicht voneinander zu trennen. JĂĽngst sind zwei Texte erschienen, die in diesem Zusammenhang eine nähere Betrachtung verdienen. Der US-amerikanische Volkswirt Thomas Palley und die US-Notenbankerin Sarah Bloom Raskin machen deutlich, dass die Krise nicht verstehen kann, wer vor der wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit die Augen verschlieĂźt. ▸Weiterlesen

30. April 2013 | Patrick Schreiner
Am vergangenen Wochenende haben die GrĂĽnen beschlossen, sich fĂĽr deutliche Steuererhöhungen einzusetzen; von SPD und Linken liegen ähnliche BeschlĂĽsse vor. Anlass genug fĂĽr einen Aufschrei des Entsetzens im konservativen und neoliberalen Blätterwald. Nicht immer wird dabei redlich und sauber argumentiert, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) einmal mehr anschaulich und beispielhaft zeigt. – Ein Beitrag ĂĽber Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen

25. April 2013 | Patrick Schreiner
Das westliche Niedersachsen ist eine Schwerpunktregion des Fleisch- und Schlachtereigewerbes in Deutschland - und die wiederum ist eine Branche, die völlig zu Recht massiv in die Kritik geraten ist. Jahrelang hatte lediglich die zuständige Gewerkschaft NGG auf extreme Missstände im Zusammenhang mit der Beschäftigung meist osteuropäischer mobiler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hingewiesen. Inzwischen haben sich auch Parteien und Kirchen dieses Themas angenommen, das in den letzten Monaten zu einem echten Politikum in Niedersachsen geworden ist. ▸Weiterlesen

22. April 2013 | Patrick Schreiner
Die handelnden Personen in Berlin und BrĂĽssel scheinen ihrer Sache sicher zu sein: Die Eurokrise, so sagen sie, sei eine Schuldenkrise und mĂĽsse daher durch „sparen“ angegangen werden. Doch ein Blick zurĂĽck zeigt, dass nicht alles so einfach und eindeutig ist, wie es scheint. ▸Weiterlesen

11. April 2013 | Patrick Schreiner
FAZ-Herausgeber Holger Steltzner vertritt seinen Hardcore-Neoliberalismus bisweilen gerne mit scharfen Formulierungen und einer groĂźen Portion Polemik. Zumindest in einem aktuellen Artikel argumentiert er dabei aber weder redlich noch sauber: Um die Vermögensungleichheit in Europa so hinzurechnen, dass die Deutschen als vergleichsweise unvermögend erscheinen, behauptet er heute das Gegenteil dessen, was er gestern behauptet hat. – Ein Beitrag ĂĽber Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen

9. April 2013 | Patrick Schreiner
Interessierte Kreise in Wirtschaft, Politik und Medien behaupten in unschöner Regelmäßigkeit, dass die steuerliche Belastung gerade fĂĽr „Leistungsträger“ in Deutschland besonders hoch – oder gar weiter ansteigend – sei. Mit „Leistungsträger“ meinen sie dabei Menschen mit hohen Einkommen oder Vermögen. Nun dĂĽrfte spätestens seit Finanzkrise und Boni-Skandalen zwar klar sein, dass zwischen „Leistung“ und Einkommen bzw. Vermögen kein Zusammenhang besteht. Dennoch – oder gerade deshalb – lohnt es sich, diese Behauptung genauer zu ĂĽberprĂĽfen: Unterliegen hohe Einkommen und Vermögen in Deutschland einer wachsenden steuerlichen Belastung? ▸Weiterlesen

3. April 2013 | Patrick Schreiner
Ein Interview mit Bettina Wagner ĂĽber die Lebens- und Arbeitssituation von mobilen Beschäftigten und die HintergrĂĽnde temporärer Arbeitsmigration in Europa. Bettina Wagner ist Arbeitswissenschaftlerin. Sie promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich der Arbeitssoziologie. Seit August 2010 ist sie im DGB-BeratungsbĂĽro fĂĽr Entsandte Beschäftigte in Berlin tätig. ▸Weiterlesen
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29. Oktober 2020 | GĂĽnter Eder
Oft heiĂźt es, der demographische Wandel mache eine gute gesetzliche Rente unfinanzierbar. Doch wer so argumentiert, lässt wichtige Faktoren auĂźer acht – insbesondere die Entwicklung der Produktivität und die Einwanderung. ▸Weiterlesen
Im Fokus: Klassen
9. September 2020 | Christoph Butterwegge
Die krasse Ungleichheit der Einkommen und Vermögen lässt sich nur unter RĂĽckgriff auf die analytische SchlĂĽsselkategorie der Klasse verstehen. ▸Weiterlesen
5. Oktober 2017 | Keeanga-Yamahtta Taylor
Wie der Rassismus in den USA den gemeinsamen Kampf der Arbeiter_innen verhindert. - Wenn weiĂźe Arbeiter_innen von kapitalistischer Ausbeutung nicht profitieren, warum ist es dem Rassismus dann möglich, sie von der Vereinigung mit nicht-weiĂźen Arbeiter_innen abzuhalten? ▸Weiterlesen
8. Juni 2017 | Sebastian Friedrich
Warum wir die Kritik an der AfD mit einer Kritik an der herrschenden Politik verbinden sollten. ▸Weiterlesen
15. November 2018 | Klaus Dörre
Lange schien es, als gehöre das Wort »Klasse« in die Asservatenkammer verstaubter Ideen und gescheiterter Konzepte. ▸Weiterlesen